Parkettboden

Endlich ist es soweit, der Parkettboden kann verlegt werden. Wir machen es nach dem Reihe um Reihe Prinzip. Das heißt eine Reihe Laminat weg, eine Reihe Parkett hin. So wird die Trittschalldämmung - welchselbige wir uns entschieden haben, zu recyceln -  net so schmutzig und durchs ständige Draufumadumhatschen nicht so zerschnöselt.

Herausforderung: Laminat ist 8,5mm dick, Parkett 15mm. Im Prinzip wärs ja Wurscht, wenn da nicht die Türstöcke wären...

Der erste Probeschnitt verläuft schonmal nicht zufriedenstellend. Um ehrlich zu sein, schirch bis nicht tragbar. Da wird doch nicht das Sägeblatt dran Schuld sein, mit dem ich bis dato gradmal Laminat, Brennholz, Dokaplatten und eigentlich sonst auch alles geschnitten hab...

Neues Sägeblatt, neues Glück. Ahhhh das schaut schon ganz anders aus. Unten Alt, oben Neu.

Schaut ja recht ok aus, der neue Boden. Und auf dem geölten Parkett geht man doch ganz anders als am Laminat.

Und früher als gehofft, manifestiert sich die erste Herausforderung a.k.a. Problem in Form eines Türstocks. Da, wie eingangs erwähnt, der Laminat 8,5mm dick ist und der Parkett 15mm muß hier entweder Türstock oder Parkett angepasst werden.

• Möglichkeit A. Türstock kürzen und Parkett drunterschieben
• Möglichkeit B. Parkett möglichst genau ausschneiden in Form der Zarge.

Da Genauigkeit (insbesondere bei Holzarbeiten) nicht zu einer meiner besonders ausgeprägten Tugenden zählt, wird's natürlich A.

Also dann hab ich die neueste Errungenschaft meiner bescheidenen Werkzeugsammlung liebevoll hervorgeholt und ausprobiert, eine wundervolle Japansäge um 20 Euro, gekauft irgendwo im Internet. Ein Restl Parkett als Führung untergelegt und schon geht's los. Das Spektakel ist relativ schnell vorbei, Türstock gekürzt, Kraweuschuasta zufrieden.

Natürlich war in weiterer Folge das Türblatt (also die eigentliche Tür mit der Klinke drin, für die angehenden Türmontageexperten) zu lang und hätte am Parkett gestreift. Türeinbauexperten (nicht die angehenden, sondern die schon Experten seienden) würden das Türblatt abhobeln. Da ich weder angehender noch seiender Türeinbauexperte bin, wird die Hausmastamethode angewandt.

Und wie das super funktioniert, schaut wie gemessen und überlegt aus. Hehe.

Und schon klopft die nächste Schwierigkeit an die Tür. Oder ans Fenster. Die nächste Laminatreihe läßt sich nicht anheben und ausklicken, da sie auf der einen Seite am Fensterrahmen und auf der anderen Seite die Türzarge blockiert. Hmmmm.

Wenn Ihnen "umt Schreamsn biagn" etwas sagt, wissen Sie, wie ichs rausbekommen hab... Türseitig auf das Zugeisen draufgehämmert und raus wars, die Reihe.

Viel schlimmer als das Rausbekommen der Laminatdiele war das Reinschnöseln des blöden Parkettbrettls. Also eigentlich warens ja Zwei, weil zu meinem großen Glück (Achtung Sarkasmus!) natürlich der Stoß genau in der Mitte der Zarge war.

An dieser Stelle muss ich meinem geliebten und verehrten Weibe von ganzem Herzen danken, da sie mir mit ihrem unerschöpflichen Maß an guten bis undurchführbar verrückten Ideen die richtigen Denkanstöße gegeben hat.

Natürlich habe ich bei der ganzen Herumprobiererei ein Parkettbrettl verschnitten. Hmm naja, egal, Eines ist Keines. (Achtung Sardonismus!)

Spätestens jetzt sieht ma, warum der letzte Satz sardonisch gemeint war. So a Schas.

Die scheinheilige Frage, ob eh noch Parkett vorrätig war, können Sie per mail an veroaschwenanderen@lecktsmi.com senden.

Ansonsten schaut der Boden recht hübsch aus. Und das Gehgefühl ist auch echt super.

Und natürlich darf der übliche Prinzessinnen Klimbim nicht fehlen...

Und wie schon beim letzten Zimmer, ich persönlich hätte es anders gemacht, etwa so

Und was ich so überüberüberhaupt nicht verstehe, beim Erstellen der Seite schauts das Weib an und meint: "Eindeutig, die Prinzessinnen". Scheinbar läßt sich über Geschmack wirklich nicht streiten. Naja wenigstens hab ich einen. Behaupte ich. Meistens.

Aber verratets mich bitte nicht beim Weib.....

Jemand konnte es natürlich nicht erwarten, daß die Einrichtung aufgebaut wird.

Das fehlende Brettl wurde nachbesorgt und reingebastelt. Und die Sesselleisten hab ich auch montiert. Die Schnittflächen zeige ich lieber nicht her.

Ein bissl mehr zu diesem fürchterbaren Sesselleisten- Montage- Unsinnsbeschäftigung finden Sie hier bei der Schlafzimmerrenovierung.

Endlich hat Mädi genug Platz für Ihr Spielzeug und sonstiges Klumpat.

Und das coolste überhaupt: Der Miezekatzenvorhang

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